Das Internationale Osnabrücker Bergrennen am Uphöfer Berg in Borgloh ist zur Zeit das einzige seiner Art in Niedersachsen. Im Rennen gegen die Zeit auf der 2,03 Kilometer langen Strecke nehmen Fahrzeuge zahlreicher unterschiedlicher Klassen teil. Abwechslung und Kurzweil sind somit garantiert.
Motosport vor der Haustür
Jahrelang, genauer gesagt lebenslang, habe ich das Osnabrücker Bergrennen geflissentlich ignoriert. Stattdessen zog mich die automobile Sehnsucht zum Festival of Speed nach Goodwood oder zum Oldtimer Grand Prix an den Nürburgring.Dabei liegt die temporäre Rennstrecke fast sprichwörtlich vor meiner Haustür. Die Veranstaltung ist sehr gut organisiert, es gibt zahlreiche Rennklassen und das Ganze zu einem schmalen Euro.
Automobile Vielfalt
Die Rennen sind in zahlreiche Klassen unterteilt. Alle dreißig Sekunden macht sich ein Fahrzeug zum Kampf gegen die Uhr auf den Weg. Mit von der Partie sind zahlreiche Monopsto. Reinrassige Rennwagen, gebaut, um Rekorde zu brechen. Nicht besonders schön, aber laut und schnell.Honda CRX, Renault Clio oder BMW E36 sind sicherlich auch keine Design-Ikonen, vermitteln jedoch echten Rennsport. Es macht Spaß zuzuschauen.
Echte Klassiker
Ohne ein ausgewiesener Experte zu sein, schlägt mein automobiles Herz für die echten Klassiker. Davon bot das Osnabrücker Bergrennen eine Menge. Von den Fiat Abarth der Kategorie „KDZ“ (Kampf der Zwerge) über einige phantastische Golf I GTI, Audi 50 und Opel Ascona B bis hin zum Alfa Romeo 147 GTA.
Abgerundet wurde das Programm von Legenden wie Lancia Delta Integrale EVO 3, Audi S1 E2 und eines Repliks des Pikes Peak Quattro von Walter Röhrl.
Der Uphöfer Berg rief und ich folgte. Ich hatte einen wirklich guten Tag auf einer abwechslungsreichen, toll organisierten Veranstaltung. Leider war es auf Grund der aktuellen Umstände nicht möglich, durch das Fahrerlager zu flanieren. Ein jedoch zu verschmerzender Wehrmutstropfen. Im kommenden Jahr bin ich wieder dabei. Das Osnabrücker Bergrennen hat mich überzeugt.